Hunderte von Tieren benötigen im Süden Kaliforniens, einer Region, in der sich Waldbrände schnell ausbreiten und unzählige Menschen vertreiben, Pflege von humanitären Organisationen.
„Das wird nicht in einem Tag oder einer Woche gelöst sein“, sagte Ana Busstilloz, Direktorin für Kommunikation und Marketing der Society for the Prevention of Cruelty to Animals Los Angeles (spcaLA). „Wir sind bereit zu helfen.“
Von Hunden und Katzen bis hin zu Pferden, Vögeln und sogar Schildkröten haben die Rettungsgruppen eine Vielzahl von Tieren aufgenommen. Während einige Tiere vorübergehend untergebracht werden, während ihre Besitzer in Evakuierungszentren oder Hotels bleiben, die keine Tiere aufnehmen, werden andere wegen der Verletzungen behandelt, die sie bei den Waldbränden erlitten haben.
„Wir haben streunende Tiere in der Nähe der Brände gesehen, einige mit Verbrennungen, versengtem Fell, dehydriert oder mit Verletzungen an den Beinen“, teilte Dia-DuVernet, Präsidentin von Pasadena Humane, mit. Sie bemerkte, dass ihre Einrichtung mehr als 400 Tiere gesehen hatte, von denen einige Sauerstoff zur Behandlung von Rauchinhalation in ihrer tierärztlichen Intensivstation erhielten.
Pasadena Humane hat alle Tiere aufgenommen, die zu ihr gebracht wurden, von Hunden und Katzen bis hin zu Vögeln und sogar ein Pony, das aus der Obhut seines verzweifelten Besitzers gerettet und anschließend in ein Reitzentrum gebracht wurde.
Während die Waldbrände bereits mehr als 100.000 Menschen das Leben gekostet und sie vertrieben haben, befürchten Tierschutzgruppen, dass die Zahl der vertriebenen Haustiere weiter steigen wird. „Es ist die Ruhe vor dem Sturm“, sagte Christi Metropole, Präsidentin der Stray Cat Alliance.
Die spcaLA hat etwa 50 Tiere in vorübergehender Pflege aufgenommen, darunter einen 30 Jahre alten Papagei namens Ducky, der das Personal mit Sätzen wie „Ich bin ein ganz schöner Vogel!“ verzauberte. Jedes eintreffende Tier wird von einem Tierarzt untersucht und mit Decken, Spielzeugen und Leckerlis versorgt, um Trost in dieser schwierigen Zeit zu spenden.
Waldbrände stellen erhebliche Risiken für Haustiere dar, insbesondere für solche mit Atem- oder Herzkrankheiten, so die American Veterinary Medical Association. Haustierbesitzer werden ermutigt, ihre Tiere drinnen zu halten, wenn die Luftqualität schlecht ist, und ein Evakuierungsset mit wichtigen Dingen wie Futter, Wasser und einem ausgewiesenen Transportmittel bereitzuhalten.
Weiter entfernt von den Brandgebieten wurde das Reitzentrum von Los Angeles in Burbank ebenfalls eingerichtet und beherbergte 200 bis 300 zusätzliche Pferde, die aus den von Rauch und Flammen bedrohten Gebieten evakuiert wurden. Die Einrichtung nahm sogar ein 200 Pfund schweres Hausschwein namens Oliver auf, als seine Besitzer Schwierigkeiten hatten, einen sicheren Ort für es zu finden.
Die Zentren wurden mit Spenden überflutet, von Tiernahrung bis hin zu Heuballen, wobei einige wie Pasadena Humane nun um finanzielle Unterstützung bitten, aufgrund begrenzten Stauraums.
Mitten im Chaos boten die Begegnungen zwischen Haustieren und ihren zurückgekehrten Besitzern Momente der Freude. „Zu sehen, wie Familien mit ihren Haustieren wiedervereint werden, scheint ein kleiner Schritt in die richtige Richtung zu sein“, sagte Bustilloz und dachte über die Herausforderungen und Erfolge der Woche nach.
